„Vertrauen“. Was bedeutet dieses Wort eigentlich? Im Duden steht, dass Vertrauen das feste Überzeugtsein von der Verlässlichkeit oder Zuverlässigkeit einer Person oder Sache ist. Aber ist das wirklich schon alles? Steckt nicht eigentlich viel mehr hinter diesem Wort? Wir vertrauen einem Menschen nicht einfach so, er muss es sich erst verdienen. Das geht nicht einfach so, es dauert, mal länger, mal kürzer. Vertrauen ist nicht messbar, jeder empfindet es auf eine unterschiedliche Weise und verschieden stark. Aber wie kann man sich sicher sein, dass man einer anderen Person vollkommen vertrauen kann, wenn sich Vertrauen doch für jeden anders anfühlt? Häufig sind es die Taten von anderen, die uns dazu bringen, ihnen unser Vertrauen zu schenken. Aber nach welcher Art und Anzahl von Taten kann man endgültig sicher sein, dass man vertraut? Die Antworten darauf können nicht einfach pauschalisiert werden, denn jeder entscheidet selbst auf der Grundlage seines Wesens, seiner Erfahrungen und dem Erlernten, ab wann er einem anderen Menschen vertrauen kann. Sicher ist nur, dass das Gefühl von Vertrauen beruhigt.
Vertrauen zu haben ist nicht einfach und gewiss auch nicht sicher. Denn es kann passieren, dass mein Vertrauen von anderen missbraucht wird. Dennoch lohnt es sich, es immer wieder aufs Neue zu versuchen. Denn wer nicht wagt, sich auf andere zu verlassen, der führt auf Dauer ein einsames Leben. Trotz allem ist das Vertrauen eine Vitalfunktion der Gesellschaft. Jetzt kommt die Frage: „Warum?“
Könnt ihr euch vorstellen, das Leben ohne Vertauen zu überleben? Meiner Ansicht nach wäre das ein echt tristes Leben. Wie könnt ihr euch im Straßenverkehr bewegen, ohne den anderen Verkehrsteilnehmern zu trauen, das sie die Regeln einhalten werden. Würdet ihr für etwas die Mühe aufbringen, ohne die Hoffnung auf eine Belohnung zu haben?
Wenn ihr eurer eigenes Unternehmen hättet, würdet ihr jemanden beauftragen, dem ihr nicht zutrautalle Aufgaben zuerfüllen?
Das Vertrauen ist in unserem Leben täglich präsent. Es ist eine Grundlage in jeder Gesellschaft.
Studien zu Vertrauen und Glaubwürdigkeit
Es sollte keine Überraschung sein, dass das Vertrauen in den anderen sowohl in der Schule, als auch auf der Arbeit sofort mit mehr Aktionen verknüpft werden kann. Eine Universität in Australien hat eine Studie durchgeführt die einen Zusammenhang zwischen dem Selbstvertrauen von Grundschülern und dem Erfolg bei der Arbeit von Erwachsenen aufgezeigt hat.
Eine Universität in Amerika führte auch eine Studie durch, aus der hervorging, dass Schüler, die ein gewisses Maß an Vertrauen in ihre Fähigkeiten zeigten, selbst wenn sie kritisiert wurden, im Leben besser zurecht kommen als diejenigen, denen nur gesagt wurde sie sollten einen höheren Standard haben.
Vertrauen ist das schönste Geschenk, das ein Fremder geben kann
Für mich steht Vertrauen für ein Zeichen der Wertschatzung der anderen Person. Ich würde Vertrauen definieren, als „die nicht sichtbare, goldene Brücke, über die man die Herzen seiner Mitmenschen erreichen kann“.
Vertrauen ist das Bindeglied, das den Dingen seinen Sinn gibt sowohl im persönlichen Leben, als auch im sozialen Leben. Was wahnsinnig toll ist, bezüglich des Vertrauen, ist, dass wir mit dieser Hoffnung in der Seele geboren werden. Das Vertrauen ist natürlich und angeboren und jeder verdient mindestens eine Chance zu zeigen, dass er unser Vertrauen wertschätzt. Wurde das Vertrauen einmal missbraucht, muss man sich bemühen es zurück zu gewinnen.
Denkt daran, dass Vertrauen eine Wahl ist. Dennoch wird es immer von einem Risiko begleitet: die Entscheidung, sich von der Angst fernzuhalten und der Liebe nahe zu kommen. Es ist wahr, dass nicht jeder vertrauenswürdig ist, aber wir können den Gegenüber zuerst als vertrauenswürdig behandeln, um uns dem zu öffnen, was andere uns geben können. Zeigt den Menschen, dass sie euch vertrauen können.
In meinem Fall, wenn eine Person auf mich vertraut, motiviert sie mich, das Beste von mir zu geben und die geringste Gelegenheit zu einer großen Leistung zu machen. Das Vertrauen, das ich erhalte, ist eine Verantwortung, an der ich mich erfreue und die ich mit Freude übernehme.
Ich bin der Ansicht, dass Vertrauen eine große Rolle in unserer Gesellschaft spielt. Ohne Vertrauen funktionieren weder langanhaltende, gesunde Beziehungen noch ist eine Zusammenarbeit möglich. Gegenseitiges ist essentiell in jedem Bereich des öffentlichen und privaten Lebens.
Zusammenfassend ist Vertrauen eines der Merkmale, das zum Ideal eines jeden Menschen werden sollte. Also, das Vertrauen ist ein kostbares Geschenk und ein Stützpfeiler unserer Gesellschaft, den wir alle wertschätzen müssen.
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