Auf Twitter berichten Journalisten unter dem Hashtag #MeinGroessterFail über ihre größten Fehler. Auslöser ist der Fauxpas einer Journalistin der Dorstener Zeitung, der zum Shitstorm wurde.

Die Journalistin schrieb einen Kommentar zu der womöglich größten Sicherheitslücke, die kürzlich bekannt geworden ist. Sie kommentierte, den Chip-Designern wäre es bloß um das Aussehen des Chips gelegen – nicht aber um die Sicherheit. Chip-Design hat jedoch nichts mit dem Aussehen eines Computerchips zu tun, sondern mit dessen Struktur. Genauer: Es geht um eine Funktion, die in einer Schaltung des Chips realisiert wurde. Diese Funktion wird „speculative execution“ genannt und sollte Chips verschnellern. Ihr Kommentar wurde fotografiert und getwittert – und ihre falsche Assoziation bot vielen Twitterern Anlass, beleidigende Kommentare zu verfassen.

Initiator einer Solidaritätsaktion ist Roland Grün (@rolandgruen). Zunächst amüsierte er sich selbst über den Fehler. Die Reaktionen taten ihm dann aber leid. Also forderte er Medienschaffende auf, ihre größten Fails unter dem Hashtag #MeinGroessterFail zu teilen. Zeitweise wurden so viele Tweets geschrieben, dass der Hashtag in den Trends landete.
Viele Journalisten kamen dieser Aufforderung nach und berichten von ihren größten Fehlern, ob als Praktikant, Volontär (in der Ausbildung) oder Redakteur. Hier einige Beispiele:

Mehr Eindrücke gibt es auf Twitter unter dem Hashtag #MeinGroessterFail