Zurzeit sind Ansteckungen mit dem RS-Virus besonders verbreitet. Doch was ist das RS-Virus und für wen ist es gefährlich?
Von Florian Schlupp
Was ist das RS-Virus?
Das Respiratorische Synzytial-Virus kurz RS-Virus, ist eine Atemwegsinfektion. Die Krankheitszeichen nach einer Infektion sind ähnlich wie bei einer Erkältung. Das heißt Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten. Das RS-Virus ist kein neues Virus. Normalerweise infizieren sich fast alle Kinder bis zum Ende des zweiten Lebensjahres. Weitere Infektionen im Laufe des Lebens sind möglich.
Für wen ist das RS-Virus gefährlich?
Kleinkinder bis vier Jahren und Erwachsene ab 60 Jahre sind besonders von dem Virus betroffen. Dabei erkranken Kinder oft häufiger und schwerer als Erwachsene.
Wie wird das RS-Virus übertragen?
Das RS-Virus wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Eltern und Geschwister von Kleinkindern sollten deshalb Kontakte zu erkälteten Personen vermeiden. Eltern sollten auf eine gute Händehygiene und die Einhaltung von Niesregeln achten. Das heißt in die Armbeuge oder ein Taschentuch Niesen. Das RS-Virus kann auch über Oberflächen übertragen werden. Indem man mit infizierten Oberflächen wie Türklinken oder Spielzeug in Kontakt kommt und danach Augen, Nase oder Mund berührt.
Welche Symptome verursacht das RS-Virus?
Die Symptome des RS-Virus ähneln dem einer normalen Grippe. Husten, Fieber, Schnupfen, Keuchhusten, Müdigkeit, Gliederschmerzen und Halsschmerzen sind nicht unüblich. Bei schweren Infektionen kann es zu Atemproblemen und Lungenentzündungen kommen. Sobald Eltern feststellen, dass ihr Kind Atemnot hat, sollten sie sofort einen Kinderarzt anrufen oder in die Notaufnahme eines Krankenhauses fahren.
Wie kann man sich vor einer Infektion schützen?
Es gibt keine spezifische Behandlung oder Impfung gegen das RS-Virus, aber eine gute Hygiene kann das Risiko einer schweren Infektion verringern. Indem Eltern auf eine gute Händehygiene und die Einhaltung von Niesregeln achten, kann die Gefahr einer Infektion deutlich verringert werden. Zum Schutz vor einer Übertragung sollten Erkrankte (Elternteile, Geschwister, Großeltern) den Kontakt mit Kleinkindern so gut wie möglich vermeiden.
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