Brot und Brötchen, Obst und Gemüse oder Milchprodukte – Lebensmittel gibt es in Deutschland im Überfluss. Einige davon werden allerdings oft anhand ihres Mindesthaltbarkeitsdatums beurteilt und ohne Bewusstsein, ob sie noch genießbar sind, in die Tonne geworfen. Genau an diesem Verhalten will die Tafel Deutschland e.V. anknüpfen.
Die Tafel in Oberhausen ist eine von 942 Tafeln in Deutschland (Statista, 2018). Dank vieler ehrenamtlicher Helfer können dadurch tagtäglich Menschen, die finanziell weniger gut auskommen, mit genügend Lebensmittel versorgt werden. Der ehemalige Lehrer und Schulleiter Werner Gallmeister möchte unter anderem seine freie Zeit dafür einsetzen. Er übernimmt jeden Mittwoch mehrere Touren quer durch das Ruhrgebiet, und holt mit zwei Mitarbeitern aussortierte Lebensmittel aus Supermärkten, Tankstellen und Fabriken ab.
Nach der Sortierung kommen diese dann in die große Ausgabehalle, in der die Kunden einkaufen können. Die Auswahl ist dabei sehr groß. Kunden können aus einem breiten Angebot an Obst-und Gemüsesorten, verschiedenen Brotwaren und Milchprodukten auswählen. Über Exoten wie Avocados oder Kakis können sich die Kunden auch immer mal wieder freuen.
Doch nicht jeder kann das Angebot der Tafel in Anspruch nehmen: Sowohl Menschen die Hartz 4 beziehen, Flüchtlinge als auch Menschen mit geringer Rente dürfen gegen Vorlage bestimmter Unterlagen für zwei Euro einkaufen. Durch den regelmäßigen Kontakt zwischen Kunden und Mitarbeitern entstehen bei der Tafel sogar Freundschaften.
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