Steigende Inzidenzen, genervte Studierende, gestresstes Lehrpersonal. Ohne Zeitmanagement läuft aktuell gar nichts mehr. Ein einheitliches Hybridsystem an den Universitäten und Hochschulen ist die Lösung einiger Probleme.
Ein Kommentar von Caroline Sophie Höfels
Die Möglichkeit, Hybridvorlesungen anzubieten, sollte genutzt werden. Die einzige Frage, die sich stellt: Gibt es an allen Universitäten und Hochschulen überhaupt genügend Personal? Das wird sich vermutlich in den kommenden Wochen zeigen. Aber trotzdem gilt: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!
Vor einigen Wochen hat für zahlreiche Studierende das neue Semester begonnen. Ein paar Vorlesungen finden digital statt und andere in Präsenz. Doch seien wir mal ehrlich. Was ist das für ein Hin und Her? 08:15 Uhr, die Vorlesung beginnt. Digital versteht sich. 09:45 Uhr, die Vorlesung ist beendet. 10:00 Uhr die nächste Vorlesung beginnt selbstverständlich in Präsenz. Wirklich? 15 Minuten Zeit, um von zu Hause eine halbe Weltreise zurückzulegen. Unmöglich.
Kostenfaktor und Personal
Dafür gibt es eben genau die richtige Lösung: Das Hybridsystem, das es den Studierenden ermöglicht, sich entweder von daheim dazu zu schalten oder aber in Präsenz an den Seminaren teilzunehmen. Selbst wenn jemand krank ist, bleibt die Option, sich schnell via Link in die Vorlesung einzuwählen und nicht zwei Wochen lang vom Unterrichtsgeschehen ausgeschlossen zu werden.
Nebenbei bemerkt schießen aktuell die Infektionszahlen durch die Decke. Nachvollziehbar, dass auch bereits zweifach geimpfte Personen die Situation mit Vorsicht genießen und sich nicht unnötigen Gefahren aussetzen wollen.
Natürlich gilt es, die ein oder anderen Punkte abzuarbeiten. Denn neben dem Personal müssen auch die technischen und finanziellen Aspekte stimmen. Wenn mehrere Vorlesungen parallel laufen, sollte es im Falle eines technischen Fehlers einen Experten vor Ort geben, der in der Lage ist, derartige Probleme zu beheben.
Jedem das Seine
Mag sein, dass es Menschen gibt, die dieser Art von Unterricht negativ gegenüberstehen. Jedoch sollte berücksichtigt werden, dass in der Freizeit auch jeder seine Entscheidungen selbst treffen darf. Ob es nun um den Club Besuch am Wochenende oder das Glühweintrinken auf dem nächsten Weihnachtsmarkt geht. Insbesondere wichtigen Themen wie der Bildung sollten keine Hindernisse im Wege stehen.
Keine Chance für Erkältungen
Wer sitzt schon gern stundenlang mit einer Maske im Gesicht und vielen Menschen in einem Raum, der noch dazu so stark gelüftet wird, dass man sich sowieso die nächste Erkältung einfängt? Da ist es doch angenehmer, sich daheim einen Kaffee oder Tee zu kochen, den Laptop anzuschmeißen, die Blaulichtfilterbrille aufzusetzen und lieber zwischendurch eine Pause einzulegen.
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