Unsere Lehrredaktion TV/Bewegtbild konnte den Gnadenhof Rhede besuchen. Dabei haben sie Kirstin Niehaves interviewen können, die zusammen mit ihrer Schwester Daniela Niehaves Tieren ein neues Zuhause bietet. Aktuell leben auf dem Gnadenhof Rhede 36 Pferde, ein großes Hunderudel, Schafe, Hühner und Katzen. Schaut euch hier das Video an:
(Link: https://www.youtube.com/watch?v=_uuvXxVsgN4)
Gnadenhof Rhede – Neues Zuhause für verlorene Tiere
Kirstin und Daniela Niehaves haben es sich zur Aufgabe gemacht alte, kranke und verstoßene Tiere aufzunehmen. Auch Tiere, die die Besitzer nicht mehr versorgen können, werden von den beiden Schwestern aufgenommen, um den Tieren eine neue Chance zu ermöglichen. All diese Tiere finden zusammen ihr neues Zuhause auf dem Gnadenhof in Rhede.
Von Philipp Reufer und Luca Bremer
„Wir haben als Kinder schon immer Tiere gerettet. Unser erstes eigenes Pferd war auch so ein abgewracktes Pferd. Und daraufhin hat sich das ergeben“, sagt Kirstin Niehaves und erinnert sich an die Anfänge ihres Engagements für das Tierwohl von verlorenen Tieren. Lediglich der Vermieter des Hofs hilft den beiden Schwestern gelegentlich auf dem Hof aus, ansonsten meistern die beiden Schwestern die Arbeit auf dem Hof ganz allein. Bereits seit 30 Jahren widmen die beiden Schwestern einen Großteil ihrer Zeit dem Hof und den Tieren.
Wenig Freizeit für Momente des Glücks
„Das Schöne ist halt zu sehen, wenn die Tiere hier ankommen und wirklich ziemlich am Boden sind und wie die dann wieder nach einem halben Jahr oder einem Jahr wieder über die Wiese galoppieren. Wir hatten mal einen Friesen, der bei seiner Ankunft nur die Hälfte seines Gewichts wog und als der der erste Mal hier galoppiert ist, dann hatten wir echt Tränen in den Augen“, sagt Kirstin Niehaves mit einem Lächeln auf den Lippen. Bei solchen Sätzen wird klar, warum die beiden Schwestern so viel Zeit, Geld und Energie in die Verpflegung der Tiere stecken. Neben ihrer hauptberuflichen Arbeit im Einzelhandel und in der Huforthopädie stecken die beiden Schwestern gut fünf bis sechs Stunden ihrer Freizeit in das Herzensprojekt.
Auch Menschen finden ihr Glück im Gnadenhof
Neben dem Ziel, Tieren ein neues Leben zu ermöglichen, möchten die beiden Schwestern auch eine Unterstützung für Familien sein. Kindern, deren Familien eine schwere Zeit durchleben sollen so auf dem Gnadenhof einen Ort der Erholung und Ruhe finden. Dafür werden immer wieder Stunden oder Tage eingeplant, damit diese Kinder mit den Gnadenhoftieren eine schöne Zeit verbringen können. Zudem wird durch einen jährlichen Tag der offenen Tür Interessenten die Möglichkeit geboten, sich die Arbeit der beiden Schwestern anzuschauen und sich über das Konzept, die Haltungsbedingungen und die Tiere zu informieren.
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