Ein Kommentar von Franziska Rother
Wer jetzt in den Urlaub fliegt, darf sich auf lange Warteschlangen freuen. Der Grund: Das Security-Personal ist aus Kurzarbeitergeld in sichere Jobs geflüchtet. Ein Ergebnis mangelhafter Personalpolitik der zuständigen Bundespolizei.
Viele Security-Mitarbeitende mussten während der Corona-Pandemie in neue, sichere Jobs wechseln. Dass dadurch eine Vielzahl qualifizierter Arbeiter fehlen wird, konnte auch der Laie vorhersehen. Schließlich ist es nur eine Frage des Pandemiegeschehens gewesen, wann die Deutschen wieder im gewohnten Maß in den Urlaub fliegen. Altes Personal rennt den schlechteren Arbeitsbedingungen nicht hinterher. Statt aber rechtzeitig neues Personal anzulernen, sollen jetzt Studierende Urlauber lediglich von einer Warteschlange zur nächsten lotsen. Das ist grade mal eine besänftigende Übergangslösung für das zuvor verpatzte Timing.
Arbeit in der Security unattraktiv
Jetzt muss die zuständige Bundespolizei die Ursache des Problems angehen. Personalbindung lautet die Lösung. Denn wer Personal einstellen möchte, muss heutzutage auch die richtigen Konditionen bieten. Ansonsten bleibt am Ende nur eine Einschränkung des Flugverkehrs. Davon profitiert dann zumindest das Klima.
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