Kommentar von Joyce Noll
Ein 16-Jähriger ist nun wieder auf freiem Fuß, obwohl er einen Amoklauf an zwei Schulen in Essen plante. Er wollte aus rassistischem Hass so viele Schüler und Lehrer mit Migrationshintergrund töten wie möglich. Das geht aus dem rechtsextremen Manifest hervor, das in seinem Zimmer gefunden wurde. Mal wieder spricht von staatlicher Seite aus trotzdem niemand von Rassismus. Ähnlich wie nach dem Bekanntwerden rechtsextremer Netzwerke der Polizei und Bundeswehr. Das ist nicht akzeptabel.
Geplanter Amoklauf aufgewertet als Hilferuf
Herbert Reul (CDU), Innenminister von NRW, beurteilt dies als: „Hilferuf eines jungen Mannes”. Wohlwissend, dass in seinem Zimmer Bombenmaterial und eine Schusswaffe gefunden wurde. Nur durch den Hinweis eines Schulkameraden konnte der Amoklauf verhindert werden.
Ein Vorfall dieser Art ist nicht alltäglich, steht aber nicht für sich allein. In der Summe sind rassistische Vorfälle in Deutschland keine Einzelfälle. Solange Rassismus nicht klar benannt wird, wie in diesem Fall, fühlen sich Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland allein gelassen und unsicher.
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