Bildunterschrift: Mark Zuckerberg macht eine Kehrtwende und schafft die Faktenchecks ab. (Quelle: Wikipedia, Anthony Quintano)

Vorher haben professionelle Journalisten Inhalte auf Facebook und Instagram auf Falschaussagen geprüft. Jetzt will Meta-Chef Mark Zuckerberg das einstellen. Eine fatale Entscheidung.

Ein Kommentar von Adrian Masi

In den sozialen Medien wird man mit einer regelrechten Flut von Nachrichten konfrontiert. Manches wahr, vieles falsch. Externe Faktenchecker sind hier essentiell und helfen bei der Einordnung von Posts. 

Laut Zuckerberg waren die Journalisten „zu politisch voreingenommen“ und haben „mehr Vertrauen zerstört als geschaffen“. Wenn Faktenchecker politisch einseitig wirken, sollte man vielleicht über die eigene politische Sichtweise nachdenken. 

Trump-Antritt als Wende

Dass all dies eine Woche vor dem Amtsantritt Donald Trumps passiert, ist kein Zufall. Der reibt sich bestimmt schon die Hände. Trump wurde in der Vergangenheit aufgrund von Falschaussagen und dem Aufstacheln von Gewalt auf Twitter gesperrt. Der Meta-Chef bietet Trump und seinen Anhängern jetzt freie Bahn Lügen und Hassrede ungehindert zu verbreiten.

Zuckerberg rechtfertigt dies unter dem Motto der Meinungsfreiheit, aber unwahre Tatsachenbehauptungen sind keine Meinung. Es ist wichtiger denn je, dass man aktiv gegen Desinformationen vorgeht und Hetzern wie Donald Trump die Stirn bietet.