Der Louvre. Foto: Pixabay

Frankreich ist das Land der reichen Kultur. Paris, die Stadt der Liebe. Und der Louvre? Der Discounter mit Selbstbedienungskasse.
Am 19. Oktober 2025 gelingt es zwei Männern in Warnwesten, in die Galerie d’Apollon einzudringen und Juwelen im Wert von rund 88 Millionen Euro zu stehlen. Der
 Aufschrei der Regierung ist groß, ihre Sicherheitsmaßnahmen gering.

Eine Glosse von Milica Markovic

Kultur zum Mitnehmen
Die Modernisierung erleichtert unser aller Leben. Und was spricht schon dagegen, ein paar Juwelen ungescannt zu lassen, wenn die Bevölkerung dadurch aktiv an der Kultur teilhaben kann?
Schon 1789 forderte man Freiheit, Gleichheit und das Recht auf Eigentum. Heute führen vier Männer diese Revolution fort. Bewaffnet nicht mit Mistgabeln, sondern mit Hebebühne und Trennschleifer. Croissant um acht, Raub um neun, vier Minuten später die Flucht auf Motorrollern – normaler französischer Alltag. Mit Revolten kennen sie sich eben aus.

Die Medienlandschaft ist begeistert
Ein typisch französischer Detektiv? Perfekt für eine Netflix-Serie!
Die Hebebühne ist ein deutsches Modell? Perfekte PR!
Selbst die Festnahme klingt wie im Drehbuch: Einer am Flughafen, der andere im Pariser Vorort, gefasst dank DNA-Spuren.
Nur Macron bleibt traurig, zumindest kann er sich mit der zerbrochenen Krone schmücken.