Die aktuelle Jahreszeit und die andauernde Corona-Krise sorgen bei vielen für Unmut. Umso schöner ist das kurze Glücksgefühl beim Onlineshopping. Ein Klick und man hat die 25. Jeans bestellt. Aber bei diesen Schnäppchen in der Black Week muss man ja auch zuschlagen, oder?!
Ein Kommentar von Lea Müller
Im Internet liefern sich Onlinehändler jährlich ein Battle um die besten Black Week Angebote. Hersteller werben mit Blitz-Angeboten, die unschlagbar günstig sein sollen. Dabei wurde der Preis oft vor der Black Week hochgesetzt und dann wieder gesenkt. Prozentzeichen rauben den Kunden ihren Verstand. Da kann man schon mal vergessen, dass man eigentlich nachhaltiger leben wollte. Von der neuen Kleidung wird die Hälfte wieder zurückgeschickt. Das passt einfach nicht mit dem Öko-Lifestyle zusammen, den viele vorgeben zu leben.
Händler brauchen das Weihnachtsgeschäft dringend
Bei all den Bestellungen wird oft vergessen, dass es bis zum nächsten Shop nur einiger Schritte bedarf. Das Geschäft zahlreicher lokaler Ladeninhaber ist noch vom letzten Jahr stark geschädigt. Viele können sich nicht mehr über Wasser halten und gehen bankrott. Innenstädte werden zu Geisterstädten. Bequemer ist es seine Bestellungen vom Paketboten unter geringem Lohn für einen kaputten Rücken schleppen zu lassen.
Sparen um jeden Preis ist nicht zielführend
Nicht alles was reduziert ist, ist auch wirklich ein Schnäppchen. Es empfiehlt sich öfter mal über einen längeren Zeitraum Angebote zu vergleichen. Oder eine Nacht drüber zu schlafen. Oft wird danach klar: Das brauche ich gar nicht. Vielleicht sollten wir erst nachdenken, statt uns von unserem inneren Sparfuchs treiben zu lassen.
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