Eine Glosse von Alexander Fichtner

Nach Corona hatten wir alle ein paar Monate Zeit, die Luft der Normalität zu atmen. Doch dann überschlugen sich die schlechten Nachrichten. Der Krieg an der neuen Ostfront treibt die Inflation voran. Der Russe liefert kein Gas. Selbst Weihnachten fallt dieses Jahr aus weil alle über die WM in Katar streiten.

Neubeginn

Doch mit dem Jahreswechsel 2023 beginnt eine neue Zeitrechnung. Es herrscht das kalte, dunkle Jahrzehnt. Durch die steigenden Preise muss der Otto Normalverbraucher die Mark zum Einkaufen zwei Mai umdrehen. Wahrend die High Snobility den Champagner zum Jahreswechsel knallen lasst.

Von Klimawandel hört man nichts Neues. Die letzten Atomkraftwerke liefern ausschlie8lich Strom für die E-MobiIität. Geheizt wird, wenn überhaupt, nur mit Holz, wenn man noch Baume zum Abholzen findet. Selbst Klopapier ist wieder Mangelware. Es sieht duster aus in der einst so großen und stolzen Industrienation Deutschland. Doch wem haben wir die Misslichkeit zu verdanken? Der Ampelkoalition. Die einen wollen stehen, die anderen rennen los und die letzten laufen ungebremst auf den Abgrund zu.

Entschärfung der Lage

Die Lösung ist sehr naheliegend. Sich einfach ins Private zurückziehen. Denn ein aktuelles Sprichwort sagt: „Trautes Heim, kalt, allein“. Deswegen alle sozialen Kontakte abbrechen und sich alleine zuhause verkriechen. Dann bekommt man außerdem keine neuen schlechten Nachrichten übermittelt. Heizen kann man schließlich auch nicht mehr. Da bleibt das traute Heim auch ohne was dafür zutun von alleine kalt. Willkommen im kalten neuen Jahrzehnt.

Foto: Alexander Fichtner