Von Lilian Strotherm
Im Monat Juni begegnen einem plötzlich überall Regenbogenflaggen, sei es auf Social Media in Werbespots oder bei farbenfrohen Paraden auf der Straße. Der sogenannte “Pride Month“ steht an. Aber was ist das eigentlich genau und welchen Zweck hat er?
Was ist der Pride Month?
Der Juni ist der LGBTQIA+ Community gewidmet. Dazu gehören die Menschen, deren sexuelle Orientierung nicht heterosexuell ist, oder deren Geschlechteridentität von ihrem bei der Geburt zugewiesenem Geschlecht abweicht. Der Pride Month dient dazu, diese Vielfalt an Sexualitäten und Identitäten offen und stolz zu feiern aber auch den Fokus auf wichtige Probleme zu richten, da die queere Community oftmals Opfer von Hass und Diskriminierung ist.
Wofür steht LGBTQIA+?
Laut der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) steht die Buchstabenabkürzung LGBTQIA+ für Lesbians, Gays, Bisexuals, Transgender, Queers, Intersex und Asexuals. Das Plus wird symbolisch als Zeichen gesetzt für nicht näher definierte Orientierungen, die sich der LGBTQIA+ -Community zugehörig fühlen.
Wie ist der Pride Month entstanden?
Der Pride Month entstand am 28. Juni 1969 in der Christopher Street in New York. Nachdem in der ansässigen Schwulenbar „Stonewall Inn“ eine polizeiliche Razzia durchgeführt wurde, begannen die Barbesucher*innen, sich den gewaltsamen Verhaftungen zu widersetzen, der offiziellen Website des Deutschen Instituts für Sozialwirtschaft zufolge. Dieser Vorfall trat eine große Protestbewegung der damals noch als „geisteskrank“ abgestempelten queeren Bevölkerung los, in der der Pride Month und der Christopher Street Day seinen Ursprung fanden und so noch bis heute gefeiert werden.
Was ist der Christopher Street Day (CSD)?
Nach den Auseinandersetzungen 1969 in New York bildeten sich queere politische Organisationen, die sich öffentlich für Schwulenrechte einsetzten. Ein Jahr später am 28. Juni 1970 wurde laut der BPB in New York mit einem großen Protest an die Stonewall-Razzia erinnert und die „Befreiung“ der Christopher Street gefeiert. Mittlerweile wird der Christopher Street Day auf dem gesamten Globus zelebriert. Auch wenn diese Parade nicht mehr überall am gleichen Tag stattfindet und sie heutzutage an eine große schrille Party erinnert, liegt ihm trotzdem der politische Aufschrei nach Gleichberechtigung zugrunde.
Wo und wann findet der CSD in NRW statt?
03.06.23 | CSD Recklinghausen 2023 |
10.06.23 | CSD Düsseldorf 2023 |
10.06.23 | CSD Bielefeld 2023 |
17.06.23 | CSD Wegberg 2023 / CSD Kreis Heinsberg 2023 |
17.06.23 | CSD Detmold 2023 / CSD Lippe 2023 |
18.06.23 | CSD Olpe 2023 |
24.06.23 | CSD Bochum 2023 |
Juli 2023
09.07.23 | CSD Köln 2023 / ColognePride 2023 |
29.07.23 | CSD Duisburg 2023 |
29.07.23 | CSD Solingen 2023 |
August 2023
05.08.23 | CSD Essen 2023 / ruhrPRIDE 2023 |
12.08.23 | CSD Aachen 2023 |
12.08.23 | CSD Bonn 2023 |
12.08.23 | CSD Krefeld 2023 |
26.08.23 | CSD Münster 2023 |
26.08.23 | CSD Lüdenscheid 2023 |
September 2023
02.09.23 | CSD Dortmund 2023 |
09.09.23 | CSD Wuppertal 2023 |
16.09.23 | CSD Remscheid 2023 |
Quelle: www.csd-termine.de
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