Bildunterschrift: Der Essener Wintertraum kurz vor der Eröffnung – die letzten Arbeiten werden erledigt. (Foto: Janette Drzymala)
Zum zweiten Mal findet der Essener Wintertraum am Kennedyplatz statt. Kurz vor der Eröffnung steht das Team noch unter Spannung. Der letzte Feinschliff fehlt, um die Eisfläche rechtzeitig zu eröffnen.
Ein Bericht von Julia Werner und Janette Drzymala
Mit kaltem Atmen und der ersten Tasse Kaffee beginnt das Aufbauteam in der Essener Innenstadt ihren Arbeitstag. Die Eisbahn muss pünktlich zum Start fertig werden. Ab sieben Uhr morgens werden die letzten Kleinigkeiten wie Absperrungen und Treppenstufen fertig gestellt.
Absperrungen, Erhöhungen und Einlass-Balken
Die Sonne ist noch nicht richtig aufgegangen und das verantwortliche Team steht schon bereit. Heinz ist einer davon und verschafft sich zunächst einen Überblick über die Gesamtsituation. Von außen betrachtet sieht das Gelände noch aus wie eine Baustelle, nur die Eisfläche in der Mitte strahlt. Unfertige Erhöhungen, kein fester Einlass und unebener Boden. „Kleinigkeiten“ wie Heinz sagt, „die noch erledigt werden müssen“.
Während in einer Ecke der Gabelstapler die restlichen Holzplatten wegfährt, kümmern sich andere um die Überdachung der Eisstockbahn.
Vorsicht, der Chef kommt!
Während das Eis der Eisfläche ruhig glänzt, werden drumherum die letzten Holzbalken befestigt. Die Mitarbeiter wollen so weit wie möglich kommen, bevor der Veranstalter Oliver Müller sich einen Überblick über die Situation verschafft. Oliver Müller organisiert zusammen mit seiner Frau Steffi den Essener Wintertraum.
Dieses Jahr ging der Aufbau nicht ganz ohne Stress. „Es hat geschneit plötzlich und dummerweise taut der Schnee auf dem Eis nicht und dann mussten wir mit dem Radlader den ganzen Schnee runterholen“, erzählt Oliver Müller. Die Temperaturen seien sehr gut. Nur muss bei Schneefall erst dieser entfernt werden, damit eine gerade Eisfläche entsteht. Trotz der Umstände konnten die zwölf Sattelauflieger mit Holz und Aufbaumaterial rechtzeitig aufgebaut werden. „Mein persönliches Highlight ist der Sky-view, das gibt es sonst nur in Wien und jetzt auch hier in Essen“, begeistert Oliver. Gemeint ist die zweite Ebene der Eisbahn, wo die Besucher langfahren können.
Von Großbaustelle zum Winterspaß
Nachdem auch die letzten Kufen geschliffen wurden, sind jetzt die Besucher dran, die Eisbahn zu testen. Darunter viele Familien mit Kindern, die gemeinsam das kühle Wetter unter dem Lichterkettenhimmel auf der Eisbahn genießen. Der Spaß ist genau da, wo er sein soll – mitten in der Essener Innenstadt. Auch Nele, eine Schülerin aus Essen läuft ihre Runden auf der Eisbahn. Das Besondere für sie ist die zweite Ebene der Eisbahn, „Ich finde die Rampe schon sehr schön, und dass es in der Innenstadt ist“.
Noch bis zum 10. März kann man den Winterspaß in Essen besuchen. Neben der Eisbahn gibt es auch Essens- und Getränkestände.
Dieses Jahr findet zum zweiten Mal der Essener Wintertraum am Kennedyplatz statt. Eine Eisbahn auf zwei Ebenen mitten in der Innenstadt. Aber wie sieht der Aufbau kurz vor der Eröffnung eigentlich aus?
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