Bildunterschrift: WM 2034 in Saudi-Arabien: Ein Land, in dem Minderheitenrechte kaum zählen (Foto: Pixabay)

Saudi-Arabien wird Austragungsort der FIFA-Weltmeisterschaft 2034. Eine Entscheidung aus Geldgründen. Vierzig Tage Fußball ohne Moral – eine Schande, die den Sport entwertet und die Minderheitsrechte vergisst. 

Ein Kommentar von Janette Drzymala 

Erst die Fußball-WM 2022 in Katar, jetzt Saudi-Arabien – als hätte der Weltfußballverband FIFA nicht aus seiner letzten Entscheidung gelernt, geht es für die Fußballspieler in den Teil der Welt, der von Menschenrechten keine Ahnung hat.  

VierziTage Scheinwelt

Folterung, Haft, Gefahr: Das sind die Schlagworte, für die Saudi-Arabien bekannt ist.  Definitiv kein Land, das es verdient, eine Meisterschaft auszutragen, die die ganze Welt bewegt. Vierzig Tage lang werden die Fans vor dem Fernseher sitzen und so tun, als wäre Saudi-Arabien der Himmel auf Erden. Die Glücksgefühle über die Fußballweltmeisterschaft überströmen die Traurigkeit und Hilflosigkeit der Menschen die dort Leben. 

Es wird sich nur um Fußball drehen. Dass hinter der Stadionmauer Menschen sterben, weil sie ihre Meinung äußern oder Frauen gefoltert werden, ist der FIFA offenbar egal. Denn Saudi-Arabien hat ja die Chance, sich in einem guten Licht zu präsentieren. Für vierzig Tage, dann ist alles wieder wie vorher.