Bildunterschrift: Jedes Jahr das Gleiche: Macht man sich Neujahrsvorsätze oder nicht? (Bild: Pixabay)
Mehr Sport treiben, mehr Geld sparen oder sich gesünder ernähren: Das sind laut Statistadie beliebtesten Neujahrsvorsätze der deutschen für das Jahr 2025.Viele scheitert bereits nach ein paar Wochen.
Von Jana Rubart und Matti Stahlbaum
Das Jahr 2025 hat begonnen. Jedes Jahr aufs Neue, machen die Deutschen sich Neujahresvorsätze. Disziplinlosigkeit,Stress, Zeitmangel oder unrealistische Erwartungen lassen viele aufgeben. „Menschen nehmen sich zu viel vor und träumen von einer ganz neuen Persönlichkeit im neuen Jahr. Das ist viel zu überfordernd und auch nicht umzusetzen“, sagt Lillian Hub, Psychologin aus Münster.
Gute Vorsätze
Etwa 55 Prozent der Deutschen wollen in diesem Jahr mehr Sport treiben. 46 Prozent möchte mehr Geld sparen und 50 Prozent gesünder ernähren. Das zeigt eine Statistik von Statista. „Jeden Tag zwei oder drei Seiten lesen oder auch die Yogamatte nur ausrollen und mit ein paar Minuten anfangen. Damit sind die ersten Schritte schon getan. Hauptsache man hat das Gefühl, dass man was geschafft hat“, sagt Lillian Hub.
Wir waren in der Innenstadt unterwegs und haben nachgefragt, was die Neujahrsvorsätze der Deutschen sind.
Erfolgsquoteoft gering
Woher die Tradition der Neujahrsvorsätze kommt, ist unklar. Die Frage „Wie verhalte ich mich richtig“ ist allerdings für den Menschen schon lange von Bedeutung gewesen.
Das Ziel von Neujahrsvorsätzen könnte sich künftig verändern. Statt großer, ambitionierter Ziele könnten kleinere, alltagstaugliche Vorhaben mehr in den Vordergrund rücken. Ob es nun um mehr Achtsamkeit, Zeit für Familie oder den Abbau von Stress geht. Die Zukunft der Vorsätze könnte stärker von individuellen Bedürfnissen geprägt sein, statt von gesellschaftlichen Trends.
Mit Routinen zum Ziel
Neujahrvorsätze sind nur dann sinnvoll, wenn sie in kleinen Schritten erreichbar sind, sagt Lillian Hub. Bereits bestehende Routinen sollte man mit seinem neuen Wunschverhalten verketten.
„Zum Beispiel: Jedes Mal, wenn ich aufstehe, mache ich fünf Sit-ups. Dann hast du keinen Verhandlungsspielraum mit dir selbst, um mit dir zu diskutieren. Du hast etwas, was du auf jeden Fall machst, und knüpfst quasi dein neues Verhalten einfach hinten dran“, sagt Psychologin Lillian Hub.
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